LERNEN

Lateinisch

Das Fach stellt sich vor

Latein am Freiherr-vom-Stein

Salvete, die ihr hier angekommen seid, um zu erfahren, wie wir das Fach Latein an dieser Schule gestalten.

Intrate, kommt herein und schaut euch um: viele lateinische Wörter kennt ihr schon. Insula, die Insel, plus und minus, konkret und direkt. Latein ist eine Denkschule: für logisches Denken und Fremdwörter, also für sicheres Sprechen und Schreiben im Deutschen. Latein, lingua Latina, ist auch Basissprache. Damit könnt ihr leicht die anderen modernen romanischen Sprachen lernen: Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Italienisch.

Und – Latein führt euch ein in die europäische Kultur und Geschichte. Wir unterrichten die alte Sprache ganz modern, mit digitalem Material, oft auch mit spielerischen Methoden, ab der 7. Klasse.

Valete – macht es gut und kommt bald mal in unseren Lateinunterricht. Dort tauchen wir in das antike Leben ein mit euch.

 

Warum lernen wir Latein?

IX gute Gründe...

I. Latein lebt in Englisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch

Latein fördert die Vernetzung des Wortschatzes mit anderen Sprachen. Allein 11000 im Deutschen bekannte Fremdwörter lassen sich auf ihren lateinischen Ursprung zurückführen: wem ein Wort wie Nation geläufig ist, dem fällt es nicht schwer, die Vokabel „natio –Volk, Stamm“ zu lernen und am besten noch gleichzeitig das englische „nation“. Wer noch nicht weiß, was Tradition, Mandant oder Argument bedeutet, aber nun durch den lateinischen Text „tradere“, „mandare“ und „arguere“ lernen muss, der hat nicht nur für Latein, sondern auch für Deutsch und andere Sprachen gelernt.

20% der 8000 gebräuchlichsten italienischen Wörter sind mit dem lateinischen Wortschatz identisch; 20% der häufigsten französischen Wörter sind dem Lateinischen entlehnt und weisen denselben Wortstamm auf; Spanisch und Portugiesisch liegen dem Lateinischen sogar noch näher (25%). 65% des gesamten englischen Vokabulars, in Fachsprachen sogar 80%, stammen aus dem Lateinischen. Da sich viele europäischen Nationalsprachen unter dem Einfluss regionaler Dialekte aus dem Vulgärlatein entwickelt haben, dient Latein als Brücke zu den modernen Fremdsprachen und erleichtert ungemein ihr Erlernen.

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Ein Tag im alten Rom...

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II. Latein erleichtert den Zugang zu der Grammatik der europäischen Sprachen

Die grammatische Terminologie als Werkzeug zum Erlernen von Sprachen (nicht nur der lateinischen, sondern vor allem der modernen Sprachen) wird im Lateinunterricht ständig eingeübt. Mit diesen Kenntnissen ausgestattet kann der Schüler jede europäische Fremdsprache in ihrem Aufbau schnell und leicht begreifen.

III. Latein dient als Schlüssel zu nahezu allen Fremdwörtern im Deutschen

Latein gilt – neben Englisch – als Schüsselsprache der Wissenschaften, gleichsam als ein wichtiger „Zugangscode“ für akademisches Arbeiten an der Universität. Denn nahezu sämtliche Quellen bis ins 18. Jahrhundert wurden in Latein verfasst. Aber auch die jüngeren, „modernen“ Wissenschaften wie Soziologie, Psychologie oder Pädagogik benutzen eine komplizierte Fachsprache mit Fremdwörtern, die fast immer aus dem lateinischen Wortschatz zusammengesetzt werden. Eine Sprache, die sich jahrhundertelang als verlässliches und flexibles Instrument für klare Begriffsbildung bewährt hat, bietet sich auch heute noch dazu an, neue wissenschaftliche Sachverhalte präzise zu benennen und terminologisch von Begriffen der Alltagssprache abzugrenzen.

 

IV. Latein lässt die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen stetig wachsen

Übersetzen ist ein sehr komplexer Prozess, denn es geht um die Übertragung des lateinischen Textes in die Muttersprache. Unsere lateinischen Texte gehören zu den literarischen Bestsellern der Antike.  Deshalb wird der Schüler hierbei den literarischen Wortschatz, die Grammatik, die Redewendungen und die Bildersprache in seiner eigenen Muttersprache durch das Übersetzen immer weiter ausbauen und außerordentlich erweitern, sodass er auch für die eigene Sprachfähigkeit wertvolle und wichtige  Sprachkompetenzen erwirbt.

V. Latein fördert Textverständnis und Lesefähigkeit

Eine Studie der Universität Köln unter Studierenden aller Fächer hat gezeigt: Studenten, die Latein gelernt haben, erfassen Texte bedeutend schneller und tiefschürfender als ihre nicht-lateinisch gebildeten Kommilitonen. Textkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für alle, die mit Texten und Informationen umgehen wollen, für alle, die in ihrem Beruf an Computern mit Texten arbeiten werden.

VI. Latein ist schön und überliefert uns Sprachbilder und Sprachwitze

Ob der Präsident im 20. Jahrhundert den Rubikon überschreitet, der Lehrer heutzutage Sisyphusarbeit leistet oder die Kanzlerin den gordischen Knoten zerschlägt: Latein schafft Zugang zur abendländischen Kulturgeschichte.

VII. Im Lateinunterricht unternehmen wir Streifzüge durch Kultur und Geschichte

Die Grundphänomene des menschlichen Daseins sind seit Beginn unserer Zivilisation die gleichen geblieben: Wie gehen wir etwa mit Herrschaft um? Oder mit dem Tod? Weshalb ist Liebe so unbeschreiblich oder wieso ist es so unglaublich wichtig, dass der Mensch arbeiten und genießen darf? Was ist Freundschaft und brauchen wir Freiheit?

Die Auseinandersetzung mit früheren, „alten“ Texten lässt die Schülerinnen und Schüler erleben, dass die Antwort der Gegenwart nur eine in einem ganzen Chor von Antworten ist. Es gab schon so viele! Somit erweitert der Lateinunterricht mit seinen fernen Texten nicht nur das Wissen, sondern auch den geschichtlichen Horizont und die Möglichkeiten des eigenen Denkens. Schüler, die Latein lernen, leben Geschichte und haben einen weiten Horizont.

 

Schüler:innen über den Lateinunterricht

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Ein Mythos lebt weiter...
VIII. Latein trainiert geistige Kompetenzen

Im Lateinunterricht werden Arbeitshaltungen trainiert, die heute als Schlüsselqualifikationen für Führungskräfte gelten: Gründlichkeit, Ausdauer, Analysefähigkeit, Umsicht im Erarbeitungsprozess, Konzentrationsfähigkeit und natürlich auch – eine solide Frustrationstoleranz und Hartnäckigkeit, denn Latein zu übersetzen ist nicht immer einfach.

IX. Latein macht Spaß!

Kein Schüler muss sinnentleerte Einzelsätze übersetzen. Die Lehrbücher verfügen heute über ein ansprechendes Layout, die Lektionstexte sprechen schülernahe Themen an und geben aktuelle Bezüge, das Übungsmaterial ist kreativ und abwechslungsreich (Rätsel, Comics, Graffiti), das Bildmaterial reichlich. Im Unterricht gibt es oft handlungsorientierte Phasen. Es werden Referate gehalten, Grammatik-Raps erstellt, Vokabelschlachten geschlagen, Reportagen zu Pompeji oder anderen Themen nachgestellt oder sogar gefilmt, Theaterszenen geschrieben und einstudiert.

Schöne Ausflüge sind auch immer unsere Exkursionen an ehemals römische Orte hier in der Gegend.

Beiträge Latein

Lehrpläne und Informationen

Stufe 7

Unterichtsstunden: 4 Stunden pro Woche (Lateinklasse) ; 5 Stunden pro Woche (Latein 2.Fremdspr.)

Lehrplan (G9): Schulinternes Curriculum

Stufe 8

Unterichtsstunden pro Woche: 4

Lehrplan
G9: Schulinternes Curriculum

Stufe 9

Unterichtsstunden pro Woche: 3

Lehrplan
G9: Schulinternes Curriculum

Stufe 10

Unterichtsstunden pro Woche: x

Lehrplan
G9: Schulinternes Curriculum

Stufe EF

Unterichtsstunden pro Woche:3

Lehrplan (G9): Schulinternes Curriculum

Stufe Q1

Unterichtsstunden pro Woche: 3

Lehrplan (G9): Schulinternes Curriculum

Stufe Q2

Unterichtsstunden pro Woche: x

Lehrplan (G9): Schulinternes Curriculum

 

Kernlehrpläne G8 und G9

Kernlehrplan
für das Gymnasium – Sekundarstufe I
in Nordrhein-Westfalen
1. Auflage 2008

Kernlehrplan
für die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule
in Nordrhein-Westfalen
1. Auflage 2013

Leistungsbewertung

Lehrerinnen und Lehrer

der Fachschaft Latein

  • Grit Bürger
  • Joachim Ducke
  • Anke Fischer
  • Kerstin Klein
  • Benjamin Müllenmeister
  • Björn Rabrig
  • Jochen Rath
  • Heinke Stulz
  • Sabine Uhlig
  • Kai Wahle

Vernetzt

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