Schauspiel AG

Leitung: Kai Wahle

Mitglieder: Schüler:innen der Jahrgangsstufen 9 - Q2

Präsentationen: Pro Jahr wird ein Stück in der Aula aufgeführt

Probentermin

Heimsuchung beim Heimspiel

Schauspiel-AG des Freiherr-vom-Stein bietet meisterliche Inszenierung von Beziehungsdramen in renovierter Aula

Die Schwierigkeiten der Liebe in Langzeitbeziehungen, kann man das überzeugend darstellen, wenn man selbst gerade der Kindheit entwachsen ist? Man kann! Die Schauspiel-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums brachte zweimal großartiges Kammerspiel an zwei Abenden auf die schuleigene Bühne.

Die Fallstricke der Kommunikation zwischen zweien, die viel voneinander erwarten, darüber aber schon lange nicht mehr sinnvoll sprechen können, war das Thema der Toscana-Therapie. Vor einem mediterranen Ambiente, künstlerisch gestaltet von Marion Heyne, entfaltete sich ein Albtraum von Urlaub, den das Ehepaar Karin und Gerhardt, ausdrucksstark gespielt von Yara Lees und Julius Bernhardt, mehr durchlitt als genoß, wobei man sich als Zuschauer durchaus an den gut vorstellbaren Stressfaktoren delektieren konnte: Lärm und Gestank in der geplanten Urlaubsidylle, unerwünschte Gäste (Spitze in der Rolle des prolligen US-Lebemanns: Philipp Kröber, sowie Marie Fohrer und Teresa Scharnofske als aufdringliches Pärchen, das sich ebenso ungebeten selbst einlädt), sowie der Besuch des benachbarten Toskanaliebhabers Bergmann (überzeugend dargestellt von Kento Hocke) und des kurzfristig hereinschneienden (aber immerhin!) befreundeten Vermieters, lässig-cool interpretiert von Robert Asphal.

Nicht weniger genussvoll-unbehaglich ging es bei der Dinner-Party nach einer Vorlage von Neil Simon zu. Was bleibt von der Liebe, nachdem man mindestens einmal voneinander geschieden ist? Warum hatte man sich ausgerechnet in den/die verliebt – und gibt es doch noch eine Chance für die Liebe? Dieser Frage gingen drei „Paare“, gegen ihren Willen zusammengebracht von Alexandra Wedig als exzentrische Gabrielle Buonocelli, bei dem unerwarteten Wiedersehen nach. Während letztere ihren snobistischen Ex-Ehemann (überzeugend besetzt mit Samuel Schumann) für sich zurückgewinnen will, brillierte Linus Brück als ebenso hoffnungs- wie verständnisloser Sonderling, der seiner hypersensiblen und oberaufgekratzen Ex-Ehefrau (toll dargestellt von Calliope Juret-Braun) vor lauter Liebe keine Luft mehr lässt. Anders gelagert sind die Probleme, wenn Erfolg und Neid des Partners (mit leidenschaftlicher Spielfreude dargeboten von Isabell Kißing und Neo Grube) das Zusammensein vergällen.

Trotz teilweise bitterbösen Vorwürfen und vor allem gescheiterter Beziehungen bot der Abend viel Vergnügliches, was nicht nur an den spritzig vorgetragenen, witzigen Dialogen, sondern auch an der großen Hingabe aller Schauspielerinnen und Schauspieler an die Rolle lag. Für das gelungene Gesamtkunstwerk gab es tosenden Abschlussapplaus, der nicht nur der Schauspieltruppe, sondern auch den Mitwirkenden der Bühnenkunst, der Bühnentechnik und den leitenden Lehrerinnen und Lehrern (Kai Wahle und Anna Reich) galt.

Der große Theaterabend der Schauspiel-AG – wieder zurück in unserer Aula:

Robert Gernhardts „Toscana-Therapie“ und „Dinner Party“ von Neil Simon am 16. und 18. März 2024 (Beginn: 19 Uhr!)

Auch in diesem Jahr präsentiert die Schauspiel-AG wieder zwei Stücke an einem Abend. Zunächst holen wir das einzige, selten aufgeführte Theaterstück des Dichters Robert Gernhardt, „Die Toscana-Therapie“, aus der Versenkung. Karin und Gerhard, ein pedantisches Akademikerehepaar, machen während ihres jährlichen Toskana-Urlaubs im Ferienhaus des mit ihnen befreundeten Therapeuten Dieter unfreiwillige Bekanntschaft mit Besuchern, die sie nicht wieder loswerden. Die Gespräche zwischen allen Beteiligten gehen auf jede erdenkliche Weise schief – zur großen Freude der Zuschauenden. Auch auf der „Dinner Party“ nach der Pause bekommt man ein furioses Kommunikationsdesaster geboten. In dem komödiantischen Beziehungsdrama von Neil Simon arbeiten drei geschiedene Ehepaare leidenschaftlich und in grenzenloser Offenheit ihre gescheiterten Beziehungen auf.

Freuen Sie sich auf ein spielfreudiges Oberstufen-Ensemble in den beiden neuen Produktionen der Schauspiel-AG in der Aula unserer Schule. Die Aufführungen finden statt am Samstag, 16.03.2024 und Montag, 18.03.2024 jeweils bereits um 19:00 Uhr (!)  (Einlass: ab 18:30 Uhr).

Karten können in den Tagen vor der Aufführung in den Großen Pausen im Foyer unserer Schule und an der Abendkasse erworben werden (Erwachsene: 7 EUR, Schüler:innen: 4 EUR).

Kai Wahle für das Schauspiel-Ensemble

 

Plakate: Finn Riedel 

Feines Minenspiel und große Gesten (2023)

Ausverkaufte Theaterabende der Schauspiel-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums

Mit dem Bühnenklassiker „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch und der Satire auf die  moderne Arbeitswelt „Die Firma dankt“ von Lutz Hübner/Sarah Nemitz gab die Schauspiel-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums gleich zwei Stücke, bei denen dem Zuschauer das Lachen im Halse stecken blieb: Urkomisch und beklemmend zugleich wurde auf unterhaltsame Weise dargestellt, wohin verblendete Wahrnehmung und das Beharren auf hergebrachten Prinzipien in einer sich rasch wandelnden Welt führen kann. Im ersten Teil des Gastspiels in der ausverkauften Aula der Gesamtschule Schlebusch erlebte das Publikum einen Biedermann – temperamentvoll vorgebracht von Robert Asphal – der sich trotz explizitester Hinweise weigert wahrzunehmen, dass sich unter seinem Dach zwei Brandstifter (überzeugend dargestellt von Philipp Kröber und Neo Grube) eingenistet haben und ihre Pläne unverfroren umsetzen. In weiteren Rollen gefielen Naia Laux Nienstedt als Biedermanns herzkranke Frau Babette, Amelie Amberger als genervtes Dienstmädchen sowie Linus Brück und Lena Kühn als Polizist bzw. vergeblich warnender Chor.

Im zweiten Teil der Aufführung konnte man wahlweise schadenfroh oder mitleidend miterleben, wie der zwar selbstgerechte, aber auch unermüdlich für die Firma engagierte Abteilungsleiter Adam Krusenstern (leidenschaftlich interpretiert von Kuba Matura) mit den ebenso willkürlichen wie skrupellosen Managementpraktiken der neuen Firmenleitung nicht mehr zurechtkommt. Dabei überzeugten sowohl Samuel Schumann als exzentrischer Personalchef, Paul Jörgens als tiefenentspannter Shooting-Star der New Economy wie auch Yara Lees als wetterwendischer Coach und Isabell Kißing als unerfahrene Assistentin der Firma, die es zwar allen recht machen will, damit aber auch niemandem hilft.

Mit viel Applaus und einem großen Dank an das leitende Lehrer:innen-Team Kai Wahle und Anna  Reich sowie das Bühnenkunst-Team von Marion Heyne endete der gelungene Theater-Abend unserer Schauspiel-AG.

Gundula Jende-Soeken

Plakat (c) Finn Riedel
Plakat (c) Finn Riedel

Spritziger Humor beim Gastmahl der Enthüllungen (2022)

Großartige Aufführungen der Schauspiel-AG in der Gesamtschule Schlebusch

Ein spielfreudiges Ensemble, das Funken sprühende Pointen im Sekundentakt liefert, versprach die Ankündigung des Theaterstücks „Der Vorname“. Die Schauspiel-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums, geleitet von Kai Wahle und Anna Reich, hielt Wort und hat ihr Publikum im Rahmen von zwei Aufführungen in der Gesamtschule Schlebusch vorzüglich unterhalten. Dabei lieferte das - manchem auch als Verfilmung bekannte – Theaterstück eine ideale Vorlage: Peinlichkeiten, bissiger Humor und ätzende Kritik folgen darin Schlag auf Schlag und fordern von den Schauspieler*innen eine ordentliche Portion artikulatorischer Wendigkeit.

Dass der Funke auf das Publikum übersprang, dafür sorgte das Ensemble, das laut Regie-Anweisung im Rahmen einer Abendeinladung zusammengekommen war: In der Rolle der pflichtbewussten, altruistischen Gastgeberin Elisabeth, die am Ende allen ihre heuchlerische Doppelmoral entgegenschleuderte, überzeugte Marcella Lees. Ihr Gatte (voller Spielfreude: Kuba Matura), lieferte den Gegenpart als nerdig-arroganter, selbstbezogener Literaturwissenschaftler, der sich aber in der Rolle des Intellektuellen nur allzu gut gefällt.

In herrlichem Kontrast zu dessen philisterhaftem Gehabe war die Rolle des Jugendfreundes gestaltet: Henri Sacré verkörperte den hyper-empathischen, vermeintlich homosexuellen Claude, der allerdings seit Jahren eine bis dato verheimlichte Affäre zur Mutter der Freunde pflegt. Zur Hochform lief Paul Jörgens auf, der den vordergründig stets scherzenden und gutgelaunten Vincent spielte, der als Auftakt die Tischgesellschaft damit brüskiert, seinen Sohn „Adolph“ nennen zu wollen. Die letzte Person der Tischrunde stellte seine schwangere Freundin Anna (wunderbar gespielt von Madeleine Balthasar bzw. Linn Gestermann) dar, die hin und hergerissen ist zwischen dem Wunsch, sich von den charakterlichen Verfehlungen der ihr noch wenig bekannten Freundes- und Familiengruppe zu distanzieren und andererseits doch ihre moralische Empörung kaum zurückhalten kann.

Vom Mitleiden, über das Fremdschämen bis zum kathartischen Lachen – für alle Gefühlsregister bot das kurzweilige Kammerspiel reichlich Anlass. Die Schulgemeinde bedankt sich bei allen Beteiligten herzlich für zwei unterhaltsame und herrlich komische Abende!

Gundula Jende-Soeken (Redaktion)

Hotel-Suite (2022)

Humorvolle Rückkehr auf die Bühne

Das Warten hat ein Ende: Die Schauspiel-AG des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums meldete sich nach fast zweijähriger Zwangspause aufgrund der Coronapandemie sowie der Hochwasserkatastrophe mit zwei Aufführungen der Gesellschaftskomödie „Hotel-Suite“ von Neil Simon, dem 2018 verstorbenen „King of Broadway“, zurück. Am 18. und 21.3.22 präsentierten ehemalige und aktuelle Oberstufenschülerinnen und -schüler auf der Mensabühne der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule (Standort Elbestraße) urkomische Hotelszenen, welche die rundum begeisterten Zuschauer/-innen mit viel Lachen und Applaus honorierten.

Mit der Wahl des Auftrittsorts – die Aula des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums wird noch bis zum Sommer renoviert – wollte sich die Schauspiel-AG in Namen der gesamten Schulgemeinde bei der Gesamtschule in Rheindorf, die uns im letzten Sommer in Zeiten größter Not aufgenommen und uns ihre frisch renovierte Schule für ein halbes Jahr überlassen hatte, ganz herzlich für die große Hilfsbereitschaft und die gelebte Solidarität bedanken.

Aufgrund der Jahrhundertüberschwemmung im Juli 2021 war diese Aufführung auch in anderer Hinsicht eine besondere Herausforderung. Durch die komplette Zerstörung der wunderschön von Marion Heyne gestalteten Bühnenbilder (das seit 2019 geprobte Theaterstück „Toscana-Therapie“ von Robert Gernhardt konnte so endgültig nicht mehr aufgeführt werden), den Verlust unserer gesamten Bühnentechnik sowie unseres riesigen Fundus an Requisiten und Kostümen wurde die Bühnenkunst am „Freiherr“ extrem hart getroffen. Die Rückschläge erprobte Schauspiel-AG machte aber aus der Not eine Tugend und ersetzte einfach kreativ die nicht mehr vorhandenen Requisiten (Türen, Bilder, Telefon etc.) durch Darsteller einer weiteren Produktion, die erst Mitte September ihren großen Auftritt haben werden – dann wieder in unserer Aula! –  in dem Stück „Der Vorname“ von M. Delaporte und A. de La Patellière (genaues Datum wird noch bekanntgegeben).

Weitere Lebenszeichen der Bühnenkunst lassen nicht lange auf sich warten: Zwischen Oster- und Sommerferien präsentiert die Freie Theatergruppe unter der Leitung von Edith Englich-Errens ihre Produktion „Mein Freund Harvey“ von Mary Chase im Pfarrsaal der St. Andreas Gemeinde in Schlebusch (Aufführungen am 10. und 13. Juni; jeweils um 19:30 Uhr). Außerdem soll es endlich wieder eine Abiturrevue sowie ein Abiturkonzert geben (Daten: s. Homepage).

Kai Wahle (Schauspiel AG)

Schauspielkunst für Herz und Lachmuskeln (2022)

Am 18.3.22 sowie am 21.3.22 wurde das Stück „Hotel Suite“ von Neil Simon von unserer Theater-AG aufgeführt. Es ist eine sehr amüsante Gesellschaftskomödie, in welcher die Leidenschaft und Emotionen auf den Zuschauer förmlich überspringen. Die Darsteller, welche aktuelle und ehemalige SchülerInnen unserer Schule sind, brachten ihr Publikum, einen nach dem anderen, ständig zum Lachen.

Die erste Szene, in welcher Brautmutter und -vater versuchten, ihre Tochter, welche kalte Füße bekam, zur Hochzeit zu überreden, war geprägt von ausdrucksstarker Mimik und Gestik sowie sehr unterhaltsamen hysterischen Wutausbrüchen, während die zweite Szene einen Schriftsteller im Interview mit drei Journalistinnen zeigte. Der mit unnützen Fragen gelöcherte Autor versteckte seine Unsicherheit hinter einem anhaltenden Lachen und die Damen zeigten eine Vielfalt an Charakterzügen. In der letzten Szene wurde man von einem Ehepaar begeistert, welches mit dem Problem der Untreue zu kämpfen hatte.

Außerdem war die Improvisationsfähigkeit im Umgang mit den Requisiten, die im Hochwasser des letzten Jahres zerstört wurden und deshalb durch Personen ersetzt wurden, bemerkenswert. Alles in allem kann man festhalten, dass das Theater-Team eine großartige Arbeit geleistet hat und ein sehr witziges Stück auf die Beine gestellt hat. 

Mia Springer (Q1)

Die Schauspiel-AG blickt zurück auf 2018/19 (2019)

Loriot oder „Humor hilft heilen“

Im Februar 2019 bekam die Schauspiel-AG prominente Unterstützung für ihre Benefizveranstaltung „Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen“ zugunsten der Stiftung „Humor hilft heilen“ in der ausverkauften Aula. Der Abend war Joline Schöngen gewidmet, die jahrelang in unserer Schauspieltruppe mitgespielt hatte und 2018 viel zu früh verstorben war. Stiftungsgründer Eckart von Hirschhausen führte als Überraschungsgast mit viel Fingerspitzengefühl in einen zunächst bewegenden und danach urkomischen Abend mit 15 klassischen Loriot-Sketchen ein. „Mit viel Liebe zum Detail, einem beachtlichen (…) Bühnenbild, ist dieser Loriot-Abend ein wahrliches Humorfeuerwerk. Den jungen Schauspielern merkt man gar nicht an, dass sie (…) eigentlich noch Laiendarsteller sind. Und: Die Lachmuskeln werden hier stark auf die Probe gestellt. (…) – ein Pflichttermin“ (RP, 21.02.19).

Die Stiftung „Humor hilft heilen“ zeigte sich „sprachlos und überwältigt von der wunderbaren Veranstaltung und der beachtlichen Spendensumme“ in Höhe von unglaublichen 3.100 € (Eintrittsgelder und Spenden), die am Premierenabend zusammengekommen ist. Auch Dr. Eckart von Hirschhausen, der noch lange nach der Veranstaltung im Foyer der Schule für Gespräche und Fotos zur Verfügung stand, Geschenke verteilte und signierte, zeigt sich begeistert von dem Abend: „Im Namen von HUMOR HILFT HEILEN möchte ich mich ganz herzlich bei der Familie Schöngen und allen Akteuren auf der Bühne bedanken. George Bernhard Shaw sagt: Das Leben hört nicht auf komisch zu sein, wenn wir sterben. So wenig wie es aufhört ernst zu sein, wenn wir lachen. In diesem Sinne fand ich den Abend mit all den gemischten Gefühlen ein Zeichen dafür, dass Solidarität, Engagement und Humor große heilende Kräfte sind. Danke!“

Presse: RP-ink 1, RP-link 2, KSTA-link

Zusammenstellung: Kai Wahle (für die Schauspiel-AG)

Die Schauspiel-AG blickt zurück (II) (2019)

Tennessee-Drama in New Orleans

In Rekordzeit und am Ende mit fast täglichen Proben brachte die Schauspiel-AG –  keine zwei Monate nach dem gefeierten Loriot-Abend – das weitgehend vergessene Südstaaten-Drama „Vieux Carré“, ein Spätwerk von Tennessee Williams, auf die Aula-Bühne. „Mit Vieux Carré entfernt sich die Theater-AG thematisch vom klassischen Schultheater. Rassismus, Drogen, Homosexualität, Gewalt und Verführungsszenen sind Teil der Inszenierung und tragen zur Atmosphäre des Stückes bei.“ (KStA, 4.4.19). Es liegt wohl „am intensiven Spiel der Schauspiel-AG, dass man sich mit allen Sinnen auf das „Vieux Carré“ einlässt“ (RP, 4.4.19). Mit Sarah Schulten, Justus Hör und Moritz Meyer verlassen – mit dem Abitur – drei herausragende Crew-Mitglieder die Schauspiel-AG. In der nächsten Spielzeit darf man sich – voraussichtlich – auf Stücke von Robert Gernhardt und Neil Simon freuen.

Kai Wahle (für die Schauspiel-AG)

Die Schauspiel-AG zeigt "Vieux Carré" (2019)

von Tennessee Williams

Vieux Carré, das französische Viertel von New Orleans, ist Schauplatz dieses späten und heute nahezu vergessenen Stückes von Tennessee Williams. In diesem Viertel hatte Williams selbst 1938 gelebt. In zwölf Szenen werden die vereinsamten Bewohner einer heruntergekommenen Pension vorgestellt: die verrückte alte Hausbesitzerin Mrs. Wire, die jeden Mieter kontrolliert und ihre langjährige schwarze Haushälterin schikaniert; der süchtige Tye und seine zarte Freundin Jane; zwei verblühte Jungfern; der sterbenskranke homosexuelle Maler Nightingale und ein junger Schriftsteller auf Identitätssuche, in dessen Erinnerung das bizarre Geschehen abläuft.

Wer neugierig auf dieses stark autobiographische Stück Williams´ geworden ist, kann sich auf einen außergewöhnlichen Theaterabend in unserer Aula freuen

am Freitag, 05.04.2019 und Montag, 08.04.2019
jeweils um 19:30 Uhr (Einlass: 19 Uhr)


Karten können in den Tagen vor der Aufführung in den Großen Pausen im Foyer unserer Schule und an der Abendkasse erworben werden (Erwachsene: 6 €, Schüler/innen: 3 €).

Kai Wahle (für die Schauspiel-AG)

Die Schauspiel-AG unterstützt „Humor hilft heilen“ (2019)

und zeigt Loriots „Dramatische Werke“

Nach Ausflügen ins Erholungshaus tritt die Schauspiel-AG am Ende des Monats endlich wieder auf ihrer - provisorisch wiederhergestellten - Heimatbühne auf.
Wir präsentieren in unserer Aula einen bunten Loriot-Abend mit "Klassikern" sowie weniger bekannten Sketchen Vicco von Bülows und belegen eindrucksvoll das Ergebnis jahreslanger wissenschaftlicher Forschung: "Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen".

Familie Panislowski, die die Lieferung von „Mutters Klavier“ erwartet, der Bettenverkäufer Herr Hallmackenreuter und weitere skurrile Charaktere aus Loriots Oeuvre freuen sich auf viele Zuschauerinnen und Zuschauer.

in der Schulaula am
Freitag, 22.02.2019* und Montag 25.02.2019
jeweils um 20 Uhr
(Einlass: 19:30 Uhr; Dauer: ca. 75 min.).

Karten können in den Tagen vor der Aufführung in den Großen Pausen im Foyer unserer Schule und an der Abendkasse erworben werben (Erwachsene: 6 €, Schüler/innen: 3 €).

* Wichtiger Hinweis: Sämtliche Eintrittseinnahmen der Premiere am Freitag, zu der wir einen prominenten Ehrengast erwarten, spendet die Schauspiel-AG der Stiftung "Humor hilft heilen" - Wir wollen damit an unsere langjährige, wunderbare Schauspielerin Joline Schöngen erinnern.

Kai Wahle (für die Schauspiel-AG)

Tosender Applaus für Schauspiel-AG im Erholungshaus (2018)

Einen fulminanten Erfolg konnte am letzten Donnerstag und Freitag (15./16. März 2018) die Schauspiel-AG mit ihrer neuesten Produktion verbuchen. Das von den Spielleitern Anna Reich und Kai Wahle provokant als „Flüchtlingskomödie“ angekündigte Stück schlug die Zuschauer mit grandios witzigen und zugleich hintergründigen Dialogen von der ersten bis zur letzten Sekunde in ihren Bann.

Zwischenzeitlich fühlte man sich ob der glänzenden Leistung der Schauspieler/innen Sophia Balistrieri (Q1), Lina Schäfer (Q2), Zoe Coupette (EF), Felix Kaumanns (Q2), Justus Hör (Q1), Ibrahim Aawais (Q2) und Moritz Meyer (Q1) weniger in einem „Schultheater“ als vielmehr in einem großstädtisch angehauchten Schauspielhaus. Dies auch, weil das Stück diesmal nicht in der schuleigenen Aula stattfand, sondern mit Unterstützung der Stadt Leverkusen im wunderschönen Erholungshaus aufgeführt werden konnte.

Christoph Heckl

Die Schauspiel-AG heißt alle Theaterfans „herzlich willkommen“ im Erholungshaus (2018)

Die Schauspiel-AG präsentiert in diesem Jahr „ein atemberaubend schnelles, bitterbös komisches, extrem entlarvendes und grandios gespieltes Stück über Political Correctness.“ (M. Kaden, Berliner Zeitung). Der Titel des hochaktuellen Stückes wird erst am Abend „vor Ort“ verraten. Bis dahin steigt die Stimmung. Über den Inhalt  nur soviel: In einer fünfköpfigen Großstadt-WG kommt ein Bewohner, der beruflich für ein Jahr ins Ausland gehen wird, auf die Idee, sein Zimmer für diese Zeit einem Flüchtling zu überlassen. Die „weltoffenen“ Mitbewohner finden diesen Vorschlag zwar irgendwie ganz interessant und „dufte“, andererseits versuchen sie mit allen Mitteln dieses Vorhaben zu verhindern. Dabei treten einige bislang verdeckte Konflikte zwischen den Akteuren in herrlich komisch-ätzenden Dialogen zu Tage. Neugierig geworden?

Die WG präsentiert sich nicht auf der Heimatbühne in der Schulaula,
sondern im ERHOLUNGSHAUS LEVERKUSEN (Nobelstr. 37, 51373 Leverkusen) am

Donnerstag, 15. März 2018 und am Freitag, 16. März 2018

Beginn: 20:00 Uhr - Einlass: 19:30 Uhr – Dauer: ca. 75 min. (keine Pause)

Karten können in den Tagen vor der Aufführung in den Großen Pausen im Foyer unserer Schule und an der Abendkasse erworben werben (Erwachsene: 7 €, Schüler/innen: 4 €).

 Kai Wahle

"Frau Müller muss weg ..." im Erholungshaus (2017)

Schüler agieren wie Bühnenprofis

Am 7.7.17 zeigten die "Alt-Stars" der Schauspiel-AG unter der Leitung von Anna Reich und Kai Wahle noch einmal Lutz Hübners sarkastische Elternabend-Komödie "Frau Müller muss weg ..." - dieses Mal allerdings nicht auf ihrer Heimatbühne in der Schulaula, sondern im Großen Saal des "Erholungshaus". Die Abschiedsvorstellung der Abiturienten Sören Klempel, Julius Hemmes, Carolin Scheidt, Moritz Steiner und Henri von Landwüst (verstärkt von Naomi van Loon und Sophia Balistrieri) fand im Rahmen der "Leverkusener Schul- und Jugendtheatertage" statt.

Presse und Publikum zeigten sich schwer beeindruckt von dem intensiven und "saukomischen" Spiel der Schauspieler: "Ausdruck, Lautstärke, Atemtechnik - alles stimmt und wird von allen verdammt gut umgesetzt. Die Schüler agieren wie Profis." (RP, 7.7.17; [link]). "Nach einer furiosen, wunderbar auf hysterisch gemünzten Vorführung bleibt ein Trümmerhaufen der menschlichen Eitelkeiten, der einmal mehr zeigt, was für ein dickköpfiger Idiot dieses Wesen Mensch doch sein kann." (KStA, 7.7.17).

Kai Wahle und Anna Reich

Volles Haus beim beeindruckenden Schauspiel: "Die Schule der Diktatoren" (2017)

Das war wieder starkes Theater, das die Schauspielgruppe um Kai Wahle und Anna Reich auf die Bühne gebracht hat! Mit der "Schule der Diktatoren", einer "grotesken Komödie" von Erich Kästner präsentierten sie den rund 900 Zuschauern an zwei Abenden ein Stück um Machtmissbrauch und Korrumpierbarkeit des Menschen, das angesichts der aktuellen Entwicklungen im postfaktischen Zeitalter nicht nur Lacher provozierte:

Vor einem prächtigen Bühnenbild erzeugen ein cholerischer "Kriegsminister" (großartig gespielt von Julius Hemmes), ein diabolischer "Premierminister" (überzeugend in der Rolle: Sören Klempel) sowie ein irrer "Professor" (tolle Darbietung von Henri von Landwüst) klonartig aussehende und damit beliebig austauschbare Diktatoren. Mit von der Partie ist die souverän von Carolin Scheidt gespielte "Präsidentengattin", die sich die Zeit zwischen ihren neuen Ehemännern mit dem attraktiven aber moralisch leicht korrumpierbaren "Major" (Moritz Steiner) versüßt. Große Leistungen vollbrachten auch die drei "leichten Damen", die die Diktatoren in Wartestellung bei Laune halten sollen, wie auch die vielen weiteren  Haupt- und Nebenrollen. Ein besonderes Kompliment verdient auch die Maske: Selbst anwesende Eltern hatten Schwierigkeiten, ihr Kind unter den Klon-Diktatoren zu erkennen.

Freunde der Schauspiel-AG dürfen sich auf eine weitere Inszenierung freuen: Im Sommer kommt "Frau Müller muss weg" noch einmal auf die Bühne. Ankündigung

Pressestimmen: RP

Gundula Jende-Soeken (Redaktion)

Die Schauspiel-AG präsentiert Erich Kästners groteske Komödie "Die Schule der Diktatoren" (2017)

In einer Zeit, in der die Angst vor dem Ende des demokratischen Zeitalters; immer größer wird, präsentiert die Schauspiel-AG Kästners "eiskalte Komödie" (Hermann Kesten) über das Spiel der Macht.
Vier anonyme Drahtzieher präsentieren dem Volk einen Dikatator, der in Wahrheit nichts anderes ist als eine von ihnen gelenkte Marionette. Um bei eventuellen Attentaten stets passenden Ersatz parat zu haben, haben sie eigens eine Schule gegründet, in der sie identisch aussehenden Dikatatorennachwuchs heranzüchten. Die trainierten und dressierten Präsidenten-Mimen werden durch leichte Mädchen bei Laune gehalten und müssen totalen Gehorsam gegenüber den eigentlichen Drahtzieher der Macht zeigen. Leisten sie sich Zeichen von Eigenwilligkeit, werden sie beseitigt und durch einen Nachfolger aus der Präsidentenfabrik ersetzt. Unter den "Austauschdiktatoren" befindet sich allerdings ein getarnter Freiheitskämpfer. Eines Tages ist die Reihe an ihm, den Posten des Führers zu übernehmen ...
Die noch immer beängstigend aktuelle "Parabel von den Managern der Macht" (George Salmony) wird - mit prächtigem Bühnenbild - präsentiert in der Aula unseres Gymnasiums

am Freitag, den 31. März 2017 und am Montag, den 03. April 2017.
Beginn: 19.30 Uhr - Einlass (Foyer): 19:00 Uhr
Karten gibt es an der Abendkasse: Erwachsene 6 €, Schülerinnen und Schüler 3 €

Anna Reich und Kai Wahle

Großartiges Schauspiel: Loriot muss her, Frau Müller muss weg ... (2016)

Einen unterhaltsamen Abend mit viel Humor und ernsten bis sarkastischen Zwischentönen präsentierte dierund 25 Nachwuchstalente starke Schauspiel-AG unter der Leitung von Kai Wahle und Anna Reich.

Dem großen Humoristen Vicco von Bülow alias Loriot gewidmet gab es im ersten Teil komödiante Kurzepisoden vom Feinsten, die vielen aus dem Fernsehen gut bekannt sind. Grandios in der Rolle der zwei Herren im Bad: Julius Hemmes und Moritz Steiner. Viel Spaß hatten die Zuschauer auch mit den Gewinnern des Salamo-Bratfett-Preisausschreibens, beim Vertreterbesuch, den Jodelschnepfen der dem Kosakenzipfel, um nur einige Sketche zu nennen, die in wechselnden Besetzungen dargeboten wurden. Für eine angenehme Überbrückung zwischen den einzelnen Episoden sorgten Moderation und musikalische Umrahmung von Sebastian Reuter.
Nach der Pause wurde die  Komödie "Frau Müller muss weg" von Lutz Hübner gespielt. Die Rollen der nur vermeintlich entspannten Eltern, die kaum eine Moral kennen, wenn es darum  geht, ihrem Nachwuchs zu einer optimalen Startposition in unserer Leistungsgesellschaft zu verhelfen, spielten überzeugend Hendrik Klötzer, Sophia Balistrieri, Carolin Scheid, Moritz Steiner und Soeren Klempel. Als Frau Müller, jene hochmotivierte Lehrerin, die voll pädagogisch wertvoller Konzepte steckt, diese in der Praxis aber kaum einlösen kann, glänzte  Naomi van Loon.

Neben dem Training für die Lachmuskeln bot der Abend für viele im Publikum Ansätze zum Innehalten und Nachdenken. Wir wünschen uns und der neu formierten Theater-AG viele weitere solch schöner Abende!

Gundula Jende-Soeken (Redaktion)

Der große Theaterabend am "Freiherr" (2016)

Loriot muss her, Frau Müller muss weg ...

In diesem Jahr präsentiert die Schauspiel-AG erstmalig zwei Stücke an einem Abend. Zunächst zeigen wir Ihnen/Euch Höhepunkte aus den dramatischen Werken den großen Humoristen Loriot. Es geben sich u.a. die Ehre: zwei Herren im Bad, ein Gewinner des Salamo-Bratfett-Preisausschreibens, Winselstuten, Jodelschnepfen und ein Kosakenzipfel.
Nach der Pause führen wir die Komödie "Frau Müller muss weg" von Lutz Hübner auf. Deutschlands meistgespielter Dramatiker thematisiert in seinem bekannten Einakter über den "Mikrokosmos Elternabend", der zunehmend in einem Fiasko endet, das Ringen der Eltern in einer Dresdner Grundschule um die optimale Startposition ihres Nachwuchses auf dem Weg in die Leistungsgesellschaft.

Winselstuten, Jodelschnepfen sowie Frau Müller präsentieren sich in der Aula unseres Gymnasiums am

Freitag, den 11. März 2016 und am Montag, den 14. März 2016.

Beginn: 19.30 Uhr - Einlass (Foyer): 19:00 Uhr

Karten: gibt es an der Abendkasse (Erwachsene: 6 €, Schülerinnen und Schüler: 3 €).

Schauspiel AG / Kai Wahle

Die Schauspiel-AG präsentiert Dürrenmatts Theater-Klassiker (2015)

In zwei gelungenen Aufführungen präsentierte die Schauspiel AG dieses Jahr "eines der anregendsten und fesselndsten Stücke, das seit dem Zweiten Weltkrieg geschrieben worden ist" (New York Times): Der Besuch der alten Dame.

Die Multimillionärin Claire Zachanassian (geb. Wäscher) besucht mit umfangreicher und skurriler Entourage (u.a. den blinden Eunuchen Koby und Loby sowie den kaugummikauenden Schwerstverbrechern Toby und Roby) ihre alte verarmte Heimatstadt Güllen und will Rache nehmen. Sie fordert den Tod des Krämers Ill, der sie einst mit einem Kind sitzengelassen und als Flittchen denunziert hat und bietet dafür Millionen.

Dass die Güllener der brilliant gespielten "alten Dame" nicht widerstehen können, entfaltete die Schauspiel AG unter der Leitung von Kai Wahle auf sehr überzeugende Art und Weise

Link

Die Schauspiel-AG präsentiert Dürrenmatts Theater-Klassiker (2015)

In diesem Jahr führt die Schauspiel AG "eines der anregendsten und fesselndsten Stücke, das seit dem Zweiten Weltkrieg geschrieben worden ist" (New York Times), auf.

Die Multimillionärin Claire Zachanassian (geb. Wäscher) besucht mit umfangreicher und skurriler Entourage (u.a. den blinden Eunuchen Koby und Loby sowie den kaugummikauenden Schwerstverbrechern Toby und Roby) ihre alte verarmte Heimatstadt Güllen und will Rache nehmen. Sie fordert den Tod des Krämers Ill, der sie einst mit einem Kind sitzengelassen und als Flittchen denunziert hat und bietet dafür Millionen. Werden die Güllener der "alten Dame  Versuchung" widerstehen?

 

"Der Besuch der alten Dame" wird erwartet am

Freitag, den 29. Mai 2015 um 19.30 Uhr

undam Sonntag, den 31. Mai um 19.30 Uhr

in der Aula unseres Gymnasiums.

 Kai Wahle

Bertolt Brecht – Furcht und Elend des Dritten Reiches (2014)

Quer durch Europa erstarken rechtslastige Parteien. In München wird im sog. „NSU-Prozess“ eine Serie rechtsextremer Anschläge verhandelt. In Brüssel sterben drei Menschen bei einem Überfall auf das jüdische Museum.

Rechtsextremismus ist kein historisch abgeschlossenes Ereignis, kein dunkles Kapitel in der Geschichte, an das man sich mit wohligem Gruseln erinnert, sondern Bestandteil unseres Alltags. Und es ist gerade auch der Alltag, den Brecht in seinem Episodenstück schildert. Es geht ihm um die einfachen, die „normalen“ Mitbürger, die sich schleichend dem System anpassen, mal widerstrebend, aber zu oft auch willig und mit Eifer. (Text: Verena Hoene)

Die Schauspiel AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums hat sich eines schwierigen Stücks angenommen, das Spieler und Zuschauer herausfordert. Die Botschaft des Stückes ist aber heute so aktuell wie zu Zeiten seiner Entstehung.

Die Schauspiel-AG führt am 13., 15. und 17. Juni 2014, jeweils um 19:30 Uhr das Drama "Furcht und Elend des Dritten Reiches" von Bertolt Brecht in der Aula unserer Schule auf.

 

Hier finden Sie die vollständige Ankündigung.            Kai Wahle und Gero Schmidt

Leiterin Schauspiel AGAnna Reich
Stufenleiter / Schauspiel AGKai Erich Wahle
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