Europaschule

Interkulturelle Kompetenz

Die Europaschule fördert interkulturelle Lernprozesse, die es Heranwachsenden ermöglichen, eine eigene Identität zu finden und in der Begegnung mit anderen Kulturen Toleranz zu entwickeln (interkulturelle Kompetenz). So kann Fremdes kennengelernt und erlebt werden, wobei nicht zuletzt auch die Identitätsbildung durch die eigene Kultur erfahren und reflektiert wird. Gleichzeitig werden Einblicke nicht nur in den Alltag, sondern über schulisch organisierte, internationale Praktika auch in die Arbeitswelt anderer europäischer Kulturen und Regionen eröffnet sowie internationale Kontakte angebahnt.

Weitere wichtige Aktivitäten auf diesem Weg sind beispielsweise Aktionstage (Stufe 9) oder Veranstaltungen mit eingeladenen Akteuren aus Politik und Gesellschaft sowie ein vielseitiges Fahrten- und Austauschprogramm, um Europa für die Schüler:innen direkt erfahrbar zu machen. Auch das Erlernen von Fremdsprachen, sogar mit Möglichkeiten zum Erwerb von international anerkannten Sprachzertifikaten, ist ein elementarer Teil unserer Europaschule.

Europäisches Haus des Lernes und Arbeitens

Gemeinsames schulisches Wirken an und für Europa

Niklas Stelzmann

Um die zahlreichen Europaaktivitäten am Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Leverkusen übersichtlich zusammenzufassen, haben wir ein „Europäisches Haus des Lernens und Arbeitens“ entworfen, welches das gemeinsame schulische Wirken an und für Europa, unterrichtlich und außerunterrichtlich, abzubilden vermag.

 

Das Fundament

Das Fundament des „Europäischen Hauses“ am FvStein Leverkusen ist das Lernen und Arbeiten im Unterricht.

Europa bildet dabei besonders in den Fremdsprachen sowie in den Sachfächern Geschichte, Wirtschaft/Politik und Sozialwissenschaften nicht nur einen über eine gewisse Zeit zu behandelnden zentralen Themenschwerpunkt, sondern Europa ist darüber hinaus als dauerhafter Bezugsrahmen über weite Strecken präsent.

Neben zahlreichen europäischen Bezügen in allen anderen Unterrichtsfächern, ist insbesondere auch unser englisch-bilinguales Sachfachangebot ab der Mittelstufe als Träger des europäischen Gedankens hervorzuheben.

Außerunterrichtlich stützen drei Säulen unser Europäisches Haus des Lernens und Arbeitens.

 

Die erste Säule

Die erste Säule bilden die wechselnden Austauschprogramme, Kooperationen und Projekte mit unseren Partnerschulen sowie mit Institutionen, die einen direkten Europabezug aufweisen oder aber sich zumindest mittelbar für Europa engagieren. Hierbei sind unter anderem die Europa-Union Leverkusen und NRW, der Pädagogische Austauschdienst oder die Klostergemeinschaft der Augustiner zu Krakau oder der ChemPunkt Leverkusen hervorzuheben.

Unsere schulischen Projektpartner und Partnerschulen lassen sich im gesamten europäischen Raum finden und sogar auch darüber hinaus. Bewusst wird am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium darauf geachtet, Europa als Ganzes in den Blick zu nehmen und im Blick zu halten. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls bedeutsam, auch außereuropäische Kontakte zu pflegen, um Brücken zwischen Europa und anderen Teilen der Welt aufzubauen oder zu erhalten.

Insgesamt sind wechselnde wie traditionelle Austausche und Fahrten sowie Kulturfahrten und internationale Praktikumsfahrten vor allem nach Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Polen und Finnland in unserem Fahrtenkonzept verankert.

 

Die zweite Säule

Die zweite Säule außerunterrichtlicher Arbeit an und für Europa am FvStein bilden erwerbbare Zertifikate, AGs oder Teilnahme an Wettbewerben. Als Zertifikate sind hier besonders das Cambridge certificate, das spanische DELE, das französische DELF oder das Sprach- und Exzellenzlabel „CertiLingua“ zu erwähnen. Diese erleichtern vor allem den Zugang zu international orientierten Studiengängen und ermöglichen bessere berufliche Perspektiven im europäischen wie internationalen Ausland und dies nicht nur dadurch, dass universitäre Sprachprüfungen bereits in der Schule absolviert werden.

Als besonderes Zertifikat ist der regelmäßig zu erneuernde Nachweis „Europaschule“ herauszustellen, welcher seit 2007 vergeben wird. Bereits 2008 wurde das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium als erste Leverkusener Schule als „Europaschule“ ausgezeichnet.

Weist eine Schule aktives europäisches Wirken nach, beispielsweise durch besondere Fremdsprachenangebote, durch schulische und außerschulische Kooperationen und Projektpartnerschaften sowie durch ansprechende Veranstaltungsangebote und Praktikumsmöglichkeiten, kann das Zertifikat für jeweils zwei Jahre erneuert werden.

Finden die Zertifizierer ein hervorragend ausgeprägtes europäisches Angebot an einer Schule vor, kann das Zertifikat für weitere fünf Jahre erneuert werden. Letzteres ist in den turnusmäßigen Rezertifizierungen des Landes NRW seit 2012 bei unserer Schule der Fall.

Insgesamt bestehen Angebote verschiedener Sprach-AGs und Möglichkeiten, an sprach- und europabezogenen Wettbewerben teilzunehmen. Hinsichtlich der Wettbewerbe ist hervorzuheben, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig über Bundes- und Landessiegerpreise freuen dürfen.

 

Die dritte Säule

Die dritte Säule bildet aktives europäisches Leben am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Leverkusen, insbesondere durch ein erweitertes Fremdsprachenangebot schon ab Klasse 7 (Spanisch, Französisch, Latein) sowie durch traditionelle Veranstaltungen, Festtage und auch durch Veranstaltungen zu aktuellen Ereignissen, wie zum Beispiel zur Europawahl. Hierbei finden dann neben Podiumsdiskussionen mit Parteienvertretern auch dreitägige Juniorwahlen an unserer Schule statt. Als traditionelle Veranstaltungen sind die Workshop- bzw. Planspieltage aller 9. Klassen herauszustellen. Bei diesen soll zukünftig die europäische Dimension von naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, z.B. von Energiepolitik, Erneuerbarer Energie, Kernenergie sowie Ressourcennutzung und
-verteilung in den Blick genommen werden.

 

Das Dach

Das Dach des „Europäischen Hauses“ bilden die (inter-) kulturellen Kompetenzen und die zu verinnerlichen oder zumindest anzubahnenden sogenannten Schlüsselkompetenzen.

Über (inter-) kulturelle Kompetenzen wird nicht nur das Agieren und Kommunizieren im europäischen Ausland oder mit Europäern ermöglicht, sondern es wird allgemein die internationale Trittsicherheit gewährleistet. Zudem vermag über interkulturelles Lernen die eigene Kultur und Identität besser erkannt, ausgebildet und schließlich gefestigt zu werden. Gerade für Heranwachsende ist dies ein nicht zu unterschätzender Baustein einer gelungenen Persönlichkeitsentwicklung.

Im Bereich der Schlüsselkompetenzen können u.a. Kooperationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Problemlösungskompetenzen, Improvisationstalent, Durchsetzungsvermögen und nicht zuletzt Repräsentations- und Präsentationsfähigkeiten nachhaltig geschult werden, welches für unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrem weiteren Lebensweg und im späteren Berufsleben von entscheidender Bedeutung sein wird.

Insgesamt fasst das „Europäische Haus“ das Wirken für und an Europa am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Leverkusen zusammen. Es ist ein Haus des Lernens und Arbeitens. Denn für und an Europa muss bei allem Spaß beständig gearbeitetwerden, um auch die nächsten Jahrzehnte in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben zu dürfen.

Der Europa-MINT-Tag am FvSt

Am 17. Mai 2023 fand am FvSt der Europa-MINT-Tag statt. Dabei lernten die SchülerInnen der 9. Stufe unter dem Motto „Umweltfreundliche Energieversorgung und Energiesicherheit“ die Grundlagen der klimafreundlichen Energieübertragung und -umwandlung auf naturwissenschaftlicher und gesellschaftswissenschaftlicher Grundlage kennen. Davon möchte ich im Folgenden schildern.

Als Erstes informierte uns Herr Stelzmann, der Organisator des Europa-MINT-Tages, über den Ablauf des Tages. Meine Klasse führte zuerst den naturwissenschaftlichen Teil in den Physik- und Chemieräumen durch, die von Herrn Vorkauf, Frau Wilkening, Frau Völker und Herrn Euskirchen angeleitet wurden: Dort wurden wir zuerst über das Seekabel durch die Nordsee, NordLink, informiert, was den Austausch elektrischer Energie zwischen Norwegen und Deutschland ermöglicht. Dabei liefert Deutschland Norwegen Windenergie, welche dort in Stauseen gespeichertwird (Wasserkraftanlagen) und dann bei Bedarf wieder nach Deutschland überführt werden kann. NordLink leistet einen wichtigen Beitrag in der europäischen Zusammenarbeit für die Energiewende. Danach bestimmten wir experimentell die Widerstände verschiedener Leitungen (Kupfer, Holzleitungen) bei unterschiedlichen Stromstärken. Anschließend bekamen wir in einem weiteren physikalischen Experiment Einblicke in die Übertragung von Bewegungsenergie in chemische Energie. Das dritte Experiment befasste sich mit den Pump- und Speicherkraftwerken in Norwegen. Hierbei haben wir Wasser in einen Gartenschlauch gefüllt und dann die Höhe der entstandenen Fontäne des Wasserstrahls gemessen.

Im gesellschaftswissenschaftlichen Teil des Tages, den Frau Alldridge und Frau Jende-Soeken im Klassenraum anleiteten, spielten wir ein Plan-Spiel, welches die Herausforderungen der Energiewende in Deutschland darstellen sollte. Vorher hatten wir Informationen über den europäischen Green-Deal erhalten, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, dass alle Mitgliedstaaten der EU bis 2050 klimaneutral werden. In dem Spiel mussten wir also versuchen, die vorhandenen fossilen Kraftwerke durch grüne Energieträger (Wind, Wasser, Photovoltaik etc.) zu ersetzen und dabei den Energieverbrauch Deutschlands zu decken. Durch die unterschiedlichen Ereigniskarten, die z.B. eine Abschaltung von einem Kohlekraftwerk (hierbei musste man dann einen großen braunen Würfel vom Spielfeld nehmen) oder aber den Weiterbetrieb der Anlagen zur Folge hatten, kam die Schwierigkeit der Energiewende gut zur Geltung.

Als Letztes trafen wir uns im Oberstufenraum mit Herr Stelzmann und Frau Sauerteig, eine langjährige EU-Beamtin, schaltete sich uns zu. Sie erzählte uns von ihrem beruflichen Werdegang und ihrem Berufsalltag. Schließlich konnten wir ihr noch Fragen aller Art stellen.

Meiner Meinung nach war der Europa-MINT-Tag ein sehr gelungener Tag, an dem wir viel Hilfreiches über die Energiewende, die unserer Generation bevorsteht, lernten.

Laurenz Kurth

Praktika

Praktikumsfahrt nach Krakau im Herbst 2018

[Oktober 2018] Wunderschön, aber leider viel zu kurz. So lässt sich die Fahrt nach Krakau kurz und knapp beschreiben. In den sechs Tagen, die wir in Krakau hatten, durften wir geplante, viele spontane und ganz viele tolle Erfahrungen machen.

Unser „Kontaktmönch“ Piotr gab uns zu Beginn eine Führung durch das große Augustinerkloster in Kazimierz und zeigte uns eine Art Schatzkammer, in der neben diversen anderen Kostbarkeiten unter anderem eine echte Krone aus dem Mittelalter, die wir sogar aufsetzen durften, sowie ein unheimlich wertvolles und altes Gewand aufbewahrt werden. Spontan wurden wir auch zu einem Konzert des Krakauer Symphonieorchesters mit Stücken des bedeutenden polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki eingeladen. Das Konzert fand am  selben Abend in der großen Kirche des Klosters statt und wir hatten sogar Logenplätze.

Zu den Praktikumsarbeiten dieses Jahr gehörten insbesondere soziale Tätigkeiten, wie ein ausgiebiger Spaziergang mit Menschen mit Behinderung aus einem Behindertentherapiezentrum, Gartenarbeit, um einen neuen Ziergartenbereich im Klostergarten anzulegen und die Vorbereitung eines Friedensgebets. Des Weiteren war die Begleitung des Mönches bei Hausbesuchen zur Seelsorge ein Highlight, bei dem wir vieles gelernt haben, als wir uns mit den teils sehr alten Senioren unterhielten.

Eine Besonderheit für drei aus unserer Gruppe war die Aufgabe, Informationen im Rahmen eines Seligsprechungsprozesses für vier Augustinermönche zu recherchieren, welche während des Zweiten Weltkrieges in Konzentrationslagern umkamen. Eine außergewöhnliche Erfahrung, denn wer kann schon von sich sagen, dass er bei einer Seligsprechung mitgeholfen hat?

Außerdem bekamen wir eine private Führung durch  das jüdische Viertel Kazimierz von einem Professor für Kunstgeschichte, in der er die Information von sieben Stunden auf eine einzige komprimierte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Fahrt war der Ausflug nach Auschwitz, dem Konzentrations- und Vernichtungslager. Es war eine sehr belastende, aber auch wichtige Erfahrung, die jeder einmal gemacht haben sollte.

Insgesamt haben wir auf dieser Fahrt vieles gelernt, von den vielen verschiedenen Leuten die wir dort getroffen haben und die uns so herzlich empfangen haben.

Sarah Schulten, Heinrike Gilles

Praktikumsbericht

 

Praktikumsfahrt nach Krakau im Herbst 2017

Eines stand für uns alle am Ende der Woche fest: Wir möchten unbedingt wieder mit nach Krakau im nächsten Jahr! Es waren sieben Tage voller Freude, interkultureller Begegnungen und neuer Erfahrungen. Krakau ist eine wunderschöne, lebendige Stadt mit tollen Cafés und Restaurants. Auch wenn wir jeden Tag im Kloster gearbeitet und Exkursionen unternommen haben, blieb genug Zeit, um eigene Erkundungen in Krakau zu starten.

Zu unseren Aktivitäten im Kloster der Augustinermönche zu Krakau zählten in diesem Jahr profane, aber kopfbefreiende Dinge wie Bäume pflanzen, Laubkehren, Kochen und Kerzendrehen sowie das Vorbereiten einer Friedensmesse gemeinsam mit polnischen Jugendlichen.

Piotr, unser Mönch, hat uns aber auch durch unser Wohn- und Arbeitsviertel, das jüdische Viertel „Kazimierz“, geführt und verschiedene Orte vorgestellt: ein Obdachlosenheim, eine Schule für geistig und körperlich eingeschränkte Kinder sowie ein säkulares jüdisches Gemeindezentrum. Jeder einzelne dieser Besuche war einzigartig!

Außerdem besuchten wir das Schindler-Museum in den Räumlichkeiten des Verwaltungsgebäudes der ehemaligen Emaillefabrik Oskar Schindlers sowie insbesondere auch das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Letzteres war eine sehr beklemmende und entsetzliche Erfahrung - wie kann es zu solchen Gräueltaten kommen, die dort damals geschehen sind?

Insgesamt konnten wir uns mit der Geschichte Krakaus, aber auch mit dem Holocaust, speziell in Osteuropa, auseinandersetzen. Es war eine sehr wichtige und lohnende Erfahrung, die wir allen nahelegen können - vor allem, da wir beide Seiten der Stadt kennenlernen konnten: einerseits traurige Geschichte und soziale Probleme; andererseits die freundliche, unbesorgte Stadt Krakau voller sympathischer Menschen.

Manuel Lipstein, Janik Sagner, Q1

Praktikumsbericht

Wettbewerbe

Die Quiz-Sieger 2019

Erneut Siegerpreise beim „Wettbewerb Osteuropa“ sowie beim „Europaquiz“ der Europa Union Leverkusen

[Juni 2019]Als Europaschule ist uns die Teilnahme an europäischen Wettbewerben ein besonderes Anliegen, insbesondere um ein aktives und kreatives Zeichen zur Mitgestaltung des europäischen Lebens – nicht nur an unserer Schule - zu setzen. Mittlerweile eine größere Tradition hat die Teilnahme am Wettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ sowie am „Europaquiz“ der Europa Union Leverkusen, die oftmals auch konkret an Unterrichtsinhalte anknüpfen und diese vertiefen.

Insgesamt können wir – im Falle des „Wettbewerbs Osteuropa“ nach nun fünf erfolgreichen Teilnahmen in Folge – sogar von einer erfolgreichen Tradition sprechen. So dürfen in diesem Jahr gleich drei Schülergruppen aus unserer Q2 Siegerpreise entgegennehmen und sich jeweils über 100 Euro freuen.

Lea Göbel, Lotta Hosenfeld und Anna Wolf widmeten sich in ihrem filmischen Wettbewerbsbeitrag dem ehemaligen Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld. Dieser wurde postum mit dem Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ geehrt, da er während des Zweiten Weltkriegs vielen polnischen Bürgern, darunter einigen Juden, das Leben rettete. Eine der von ihm geretteten Personen ist der Pianist  Wladyslaw Szpilman, dessen Geschichte 2002 unter dem Titel „Der Pianist“ erfolgreich verfilmt wurde. In ihrem Beitrag arbeitet die Gruppe u.a. Tagebucheinträge Wilm Hosenfelds sowie Briefe an seine Frau auf, in welchen er sich auch kritisch mit der NS-Diktatur und der deutschen Besatzungspolitik beschäftigt.

Franziska Babilon, Rebekka Babilon und Celine Wu sowie Luca Fuchs, Lukas Riedel und Henry Sonntag haben in ihren jeweils musikalischen Wettbewerbsbeiträgen auf Englisch und auf Deutsch Freiheit sowie gelebte Internationalität in Europa thematisiert und problematisiert. Damit haben sie nicht nur den Nerv der Zeit getroffen, sondern auch die Jury überzeugt.

Weiterhin war das alljährliche „Europaquiz“ der Europa Union Leverkusen in diesem Jahr ein besonderes Highlight, denn das Quiz für die Stufe 9 des FvStein wurde in diesem Jahr neu gestaltet. Ein besonderer Dank ist hierbei an den LK SoWi der Stufe Q1 von Frau Jende-Soeken zu richten, welcher die Überarbeitung des Quiz maßgeblich umgesetzt hat.

Insgesamt 10 Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 des FvStein Leverkusen können sich als siegreiche Teilnehmer des diesjährigen, „neuen Europaquiz“ über Büchergutscheine freuen. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Florian Kappertz und Eskarina Obwandner (Klasse 9a), Anna Burck und Oskar Liao (Klasse 9b) sowie Jakab Molnar (Klasse 9d) die mehr als 15, teilweise kniffligen Fragen sogar fehlerfrei beantworten konnten.

Geehrt wurden die 10 Sieger auf dem diesjährigen Europatag des FvStein zusammen mit den siegreichen Teilnehmern des „Europäischen Wettbewerbs“ des Landes NRW aus dem Regierungsbezirk Köln. Bei feierlichen Preisverleihungen in Anwesenheit vieler Honoratioren, insbesondere Herrn Bürgermeister Marewski und Vertretern der Europa Union Leverkusen und NRW, konnten insgesamt die Vertreter von 18 Preisträgerschulen zahlreiche Preise und Urkunden entgegennehmen. Je eine Preisträgerarbeit des Städtischen Gymnasiums Lohmar bzw. des Adolf-Kolping-Berufskollegs Kerpen/Horrem wurden gar als beste Arbeiten des Regierungsbezirks Köln auch auf Bundesebene mit Preisen ausgezeichnet.

Wir hoffen, auch in den kommenden Jahren die Tradition erfolgreicher Wettbewerbsteilnahmen fortsetzen zu können und das FvStein freut sich, als Europaschule einen würdigen Rahmen für Auszeichnungen besonderen europäischen Engagements bieten zu können.

Niklas Stelzmann

Erneut Siegerpreise beim „Wettbewerb Osteuropa“ sowie beim „Europäischen Wettbewerb“

[Juni 2018] Als Europaschule freuen wir uns immer über engagierte Schülerinnen und Schüler, die auch außerhalb des Unterrichts an europäischen Wettbewerben mit Einsatz und Freude teilnehmen. Mittlerweile haben wir seit einigen Jahren kleinere und größere Traditionen an Wettbewerbsteilnahmen, v.a. die Teilnahme am „Europäischen Wettbewerb“ und am Wettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“, teilweise mit und teilweise ohne unterrichtliche Anbindung.

Noch glücklicher sind wir als Europaschule natürlich über erfolgreiche Wettbewerbsbeiträge. Umso erfreulicher ist es, dass wir mittlerweile auch hier von einer Tradition erfolgreicher Teilnahmen sprechen können. So können Schülerinnen der Q2 in diesem Jahr erneut Siegerpreise beim multinationalen Wettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ entgegennehmen und sich jeweils über 100 Euro freuen. Beim diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich rund 4.600 Jugendliche mit 1.425 schriftlichen und künstlerischen Beiträgen.
Anna Banic, Sophie Cürten, Bircan Esen und Lena Gniewoß haben in ihrem Beitrag klassische mit modernen Medien verbunden und ein Spiel entwickelt, bei welchem man spielerisch das Land und die Kultur Tschechiens kennenlernt. Auf Basis eines Brettspiels können durch den Einsatz von QR-Codes, aber auch von Spielkarten, an den insgesamt 15 Spielstationen Bilder zu Sehenswürdigkeiten angeschaut und informative Videobeiträge abgerufen werden.

Johanna Albers und Anabelle Krüger haben sich in ihrem Beitrag klanglich mit Leverkusen beschäftigt, indem sie verschiedene Sehenswürdigkeiten und Orte in Leverkusen besucht und typische Geräusche aufgenommen haben. In Verbindung mit Informationsbeiträgen bieten die auditiven Eindrücke einen interessanten, alternativen Reiseführer.

Ebenfalls besonders erfreulich ist der zweite Platz auf Landesebene für eine weitere Schülergruppe aus der Q2, die beim noch größeren „Europäischen Wettbewerb“, der dieses Jahr zum 65. Mal und unter dem Motto „Denk mal – worauf baut Europa“, stattfand, mit einem Rap-Song als Wettbewerbsbeitrag teilgenommen hat. Am „Europäischen Wettbewerb“ beteiligen sich jährlich sogar etwa 85.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an bundesweit rund 1.200 Schulen und der Wettbewerb ist seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur der älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands.

Aldin Basic, Shpend Kerimi und Glodi Santos beschäftigten sich in ihrem Gruppenbeitrag in Form eines progressiven und ermunternden Songs mit einem starken Europa durch Einheit in Vielfalt.

Wir hoffen, auch in den kommenden Jahren die Tradition erfolgreicher Wettbewerbsteilnahmen fortsetzen zu können.

Niklas Stelzmann

Erneut Landessiegerpreis für FvStein-Schülerin

Nach längerer Pause haben FvStein-SchülerInnen nun schon im zweiten Jahr in Folge am alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ des Landes NRW teilgenommen. Nach dem Landessiegerpreis im letzten Jahr kann nun erneut hocherfreut verkündet werden, dass auch bei der diesjährigen Wettbewerbsrunde einer der Landessiegerpreise an den Wettbewerbsbeitrag  unserer Schülerin Leonie Kern (Jahrgangsstufe Q2) geht.

[Juni 2015] Eine grundlegende Absicht des Wettbewerbs „Begegnung mit Osteuropa“ des Landes NRW ist, die Länder Osteuropas zum einen stärker in den Fokus von Schülerinteressen zu rücken, zum anderen aber der jungen Generation, die eher mit westeuropäischen Bezügen aufwächst, auch die jahrhundertelangen, traditionellen Verbindungen zwischen West- und Osteuropa zu vergegenwärtigen. Der Beitrag von Leonie Kern hatte insbesondere die Zuwanderung von Deutschen nach Russland im 18. Jahrhundert und den Zuwanderungsaufruf von Katharina II. zum Gegenstand.

Bei der Wettbewerbsbegleitung zeigte sich, dass Leonie ihre umfassenden Recherchearbeiten und ihr Quellenstudium über weitgehend selbständig betrieb und auch externe Rechercheorte wie Archive und Museen zur Unterfütterung ihres Wettbewerbsbeitrages aufsuchte. Auch die sich hieran anschließende Erstellung des Wettbewerbsbeitrags erfolgte in großen Teilen ohne grundlegende Hilfen ihres Geschichtsfachlehrers und Tutors Niklas Stelzmann.

Zusammen mit den anderen Landessiegerbeiträgen wird die Wettbewerbsarbeit nun bei einer feierlichen Preisverleihung am 15.06.2015 in Oer-Erckenschwick ausgestellt. Insgesamt kann sich Leonie Kern über den mit 300 Euro dotierten Landessiegerpreis freuen und ihr Tutor Niklas Stelzmann ebenfalls über einen der ausgegeben Tutorenpreise.


Niklas Stelzmann

Europäisches Leben am FvStein

Die Europawahl am Freiherr-vom-Stein

[Mai 2019] Demokratie ganz praktisch erlebt - unter dieser Perspektive sind auch die bundesweit durchgeführten Juniorwahlen zu sehen. Anlässlich der Wahlen zum Europaparlament wurden im Rahmen des Europa-Aktionstags am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium auch Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9, EF und Q1 zur Wahl gebeten.

Das Ergebnis zeigt: Die alten Volksparteien müssen sich schon etwas einfallen lassen, wenn sie unsere Schüler*innen als zukünftige Wähler gewinnen wollen. Dafür haben die Grünen hier die Nase ganz vorn [mehr]. In einer Hinsicht waren die Wahlen auf jeden Fall vorbildlich: Die Wahlbeteiligung lag bei über 94 Prozent!

Gundula Jende-Soeken (Redaktion)

Stationenlauf zum Thema Flüchtlinge - aufmerksame Zuhörer

Europatage mit Stationenlauf und Polit-Prominenz

[Mai 2016] Mit prominentem Besuch und zahlreichen Gästen kamen dieses Jahr die traditionellen Europatage am Freiherr-vom-Stein zum Abschluss: Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen bereits zuvor im Rahmen eines Stationslaufs mit dem Thema "Flucht und Leuchtturm Europa" beschäftigt hatten, standen nun die Experten Rede und Antwort. CDU-Politiker Herbert Reul gewährte Einblicke in das politische Geschäft im Europaparlament und die UNICEF-Regionalbeauftragte aus der Bundesgeschäftsstelle in Köln, Gabriela Viefers, berichtete über die Arbeit von UNICEF in den Flüchtlingslagern und auf der Balkanroute.

Anschließend ging es an die Verleihung des Regionalpreises des Europäischen Wettbewerbs NRW sowie der Ehrung der Sieger des Europa-Quiz‘ der Europa Union Leverkusen. Als Honoratioren nahmen Bürgermeister Bernhard Marewski, Gabriela Viefers, Wolfram Kuschke (Minister a.D., MdL) sowie weitere Ehrengäste der Europa Union Leverkusen am Festakt teil.

G. Jende-Soeken (Redaktion)

v.l.n.r.: A. Röhrig, P. Krassa, R. Hermanns, N. Stelzmann, G. Jende-Soeken

Neuer Schwung für europäische Bildung

[November 2022] Materielle Unterstützung und eine engere Vernetzung – das sind die Ergebnisse, die das Gespräch zwischen Lehrer*innen des Freiherr-vom-Steins und Mitgliedern der Europa Union Leverkusen, vertreten durch die Vorsitzende Paloma Krassa, Vorstandsmitglied Udo Gerling sowie Rudi Hermanns in seiner Doppelrolle als Lehrer und stellv. Vorsitzender der Europa Union ergab.

Der europäische Gedanke ist seit Langem fest im Schulprogramm verankert, seit 2012 ist Niklas Stelzmann in Verantwortung für alle Europa betreffenden Aktivitäten. Doch die Auflagen für Gruppen während der Hochphase der Corona-Pandemie führten dazu, dass in den letzten drei Jahren fast alle außerunterrichtlichen Aktivitäten brach lagen. Nun kann an mehreren Vorhaben mit neuer Energie gearbeitet werden: Mit finanzieller Unterstützung der Europa Union soll es SoWi-Schüler:innen der Q1 wieder ermöglicht werden, das obligatorische Thema EU vor Ort in Brüssel zu erkunden. Gestärkt werden sollen ferner die Teilnahme des Freiherrs an Wettbewerben zur EU und ein neu ausgerichteter Europatag in Klasse 9. Dieser wird die europäische Energie-Politik in den Blick nehmen und somit aus einer aktuellen Perspektive für die Europa-Idee Interesse wecken. Weitere Projekte im musisch-künstlerischen Bereich sind in Arbeit. Wir freuen uns, dass der Europa-Gedanke nun wieder Fahrt aufnehmen kann!

Gundula Jende-Soeken (Redaktion) und Niklas Stelzmann (Europalehrer am FvStein)

15 Jahre Europaschule

Jubiläumsaktion der Klasse 5a und Festakt im Landtag NRW

Was macht Europa im Kern aus? Was stellen sich besonders unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler unter Europa vor? Mit diesen Leitgedanken hatte sich die Klasse 5a im Rahmen eines kurzen Filmbeitrags zum 15jährigen Jubiläum des FvStein als Europaschule auseinandergesetzt. Herausgekommen sind genau die Leitideen und Ziele, die wir mit unserem Profil als Europaschule wecken und erhalten, am besten stärken und ausbauen möchten; nicht aber theoretisch und trocken, sondern bunt und lebendig aus Sicht der Jüngsten.

Filmbeitrag der Klasse 5a

Am 23.11.2023 war es dann auch offiziell soweit: Der Filmbeitrag wurde in Form einer Präsentationscollage mit den Gedankenbeiträgen anderer Europaschulen anlässlich der diesjährigen Jahrestagung der Europaschulen im Landtag NRW im großen Plenarsaal vorgeführt.

Ein Highlight der Jahrestagung war in diesem Jahr nämlich auch die Ehrung der Jubiläums-Europaschulen, weshalb unter anderen unser FvStein – als eine von zwei Schulen in Köln und Leverkusen – für ihr außergewöhnliches wie andauerndes europäisches Engagement gewürdigt wurde.

Bereits im Jahre 2008 ist das FvStein als erste Schule in Leverkusen vom Schulministerium mit dem Zertifikat Europaschule ausgezeichnet worden, um das besondere Profil im Bereich unserer Schülerbegegnungen auf Fahrten und Austauschen, unsere vielfältigen europaweiten Kooperationen, aber auch unsere unterrichtlichen Schwerpunkte mit internationaler Ausrichtung, u.a. im Bereich der Sprachen, in bilingualen Fachangeboten und in den Gesellschaftswissenschaften, umfassend hervorzuheben. Im Mai dieses Jahr stand dann die dritte Rezertifizierungsrunde als Europaschule an, in welcher besonders der Erhalt sowie auch die Weiterentwicklung unseres Europaprofils – gar nicht so einfach in Anbetracht der vergangenen Jahre mit weltweiter Pandemie – gründlich unter die Lupe genommen wurde.

Hier hat unter anderem auch die begonnene Kooperation unserer Schulprofile MINT und Europaschule, u.a. mit einer naturwissenschaftlich ausgerichteten internationalen Praktikumsfahrt, sowie im Bereich der Sprachen das erweiterte Fremdsprachenangebot schon ab Klasse 7, mitentscheidend zur erfolgreichen dritten Rezertifizierung beigetragen.

Einen besonderen Dank möchte ich allen aktiven Filmteilnehmern aus der Klasse 5 a und unserem Regisseur und Cutter Marlon Schumacher (Q2) aussprechen sowie allen europa-engagierten Kolleginnen und Kollegen, die eine gelebte Europaschule über ihre alltägliche Arbeit im Unterricht und auch bei Sonderveranstaltungen überhaupt erst ermöglichen.

Niklas Stelzmann, Europaschulkoordination FvStein Leverkusen

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