Regionalwettbewerb Jugend forscht in Solingen - das Freiherr war dabei

Am Samstag, den 04.03.2023, fand der diesjährige Regionalwettbewerb von Jugend forscht* statt.

Die Arbeitsgemeinschaft "Jugend forscht"

Anna Maria Wagner, Benedikt Goos, Simon Tritz, Max Grubbe, Erdal Yesilkaya aus der 9e und Jaron Engels aus der 9b haben sich vor einigen Monaten hierzu angemeldet. Es begann eine Phase intensiver Arbeit an den Projekten. Diese hatten sich die Schüler:innen selbst überlegt und umfassten zukunftsgerichtete Ideen wie die Suche nach umweltfreundlichen Waschmitteln, Stromgewinnung aus Zucker und eine effiziente Ausrichtung von Photovoltaik-Panels. Zu diesen Themen wurde freitags in der 7. Stunde im Rahmen der Jugend forscht-AG gearbeitet. Aber auch über diese Zeit hinaus wurde recherchiert sowie zu Hause experimentiert und ausgewertet. Mitte Januar wurde schließlich eine schriftliche Ausarbeitung über das Projekt abgegeben, die ebenfalls eigenständig angefertigt wurde. In den Monaten der Bearbeitung haben unsere Jungforscher wertvolle Einblicke in den langen und nicht immer geradlinig verlaufenden Prozess von Forschung gewinnen können. Ich bin unfassbar stolz darauf, dass sich unsere Schüler:innen dieser Herausforderung gestellt und sie zusätzlich zum Stress und Arbeitsaufwand des Schulalltages und weiterer Hobbys gemeistert haben!

Der Regionalwettbewerb

Aber die Krönung sollte noch folgen. Am 04.03.2023 war die Zeit für die Ausrichtung des Regionalwettbewerbs im Gründer- und Technologiezentrum in Solingen gekommen. Hieran konnten aus Krankheits- bzw. persönlichen Gründen nur vier der sechs Schüler:innen (siehe Bild oben) teilnehmen. Schon früh morgens ging es am Samstag mit dem Aufbau von Ständen los, an denen die Projekte vorgestellt werden konnten. Hierzu wurden Versuchsaufbauten mitgebracht und selbst angefertigte Plakate mit Informationen zum Projekt aufgehängt. Dann wurden die insgesamt ca. 30 Stände von den Juroren besucht und die Teilnehmer:innen haben ihr Projekt in einem Vortrag vorgestellt. Anschließend konnten die Juroren noch Fragen stellen. An diesem langen Tag wurden die Teilnehmer:innen mit Frühstück, Mittagessen und Getränken versorgt – und ich habe mir sagen lassen: die Verpflegung war gut. Als Projektbetreuer konnte ich erst ab 14:30 Uhr dazustoßen. Vorher gehörte der Tag ganz den Teilnehmer:innen. Projektbetreuer und Eltern sowie sonstige Besucher hatten dann zwei Stunden die Gelegenheit, sich die Stände anzusehen und die Projekte erklären zu lassen, sodass die Teilnehmer:innen ihr Projekt am Ende des Tages sicher dutzende Male vorgestellt haben. Alle Projekte konnten sich sehen lassen und die Besucher waren durchweg interessiert und begeistert von so viel Forschergeist!

Preisverleihung

Zum Abschluss des Tages fand die Preisverleihung statt. Zu sicher nicht nur meiner Überraschung wurde parallel zum Wettbewerb ein Video mit Interviewausschnitten der Teilnehmer:innen vom Vormittag zusammengeschnitten, in dem die Projekte kurz angerissen wurden. Natürlich waren auch unsere Schüler:innen dabei und ich hoffe, dass sie dabei ähnlich stolz waren wie ich und die anwesenden Eltern. Nach einem Grußwort von Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach wurden alle Teilnehmer:innen vom Wettbewerbsleiter Sascha Bergfeld unter Applaus aller Anwesenden mit Urkunden ausgezeichnet. Jeder bekam zusätzlich einen kleinen Preis und ein Foto mit dem Oberbürgermeister. Vergeben wurden auch einige Sonderpreise wie Zeitschriftenabonnements sowie Geldpreise für 1., 2. und 3. Preise in der jeweiligen Fachrichtung. Für einen ersten Preis und damit ein Weiterkommen in die Landesrunde des Wettbewerbs hat es dieses Jahr für unsere Schülerinnen nicht gereicht, allerdings konnte Jaron Engels mit dem „Sonderpreis Make Jahresabonnement“ nach Hause gehen und Max Grubbe konnte sogar im Fachbereich Physik den 2. Preis erhalten (!) sowie den „Sonderpreis plusMINT für Kreativität in der Physik“. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle nochmal!

Rückblick

Um 17:30 Uhr war der lange Wettbewerbs-Samstag dann vorbei. Es war sicher anstrengend – nicht nur der Tag selbst, sondern auch die viele Vorbereitungsarbeit – aber die Erfahrung war es unseren Teilnehmer:innen wert. Zum Teil hat man schon durchblicken lassen, dass es womöglich nicht die letzte Teilnahme bei Jugend forscht war.

Ich kann an dieser Stelle nur noch einmal und zwar ganz unabhängig von allen Preisen meinen Stolz und meine Dankbarkeit darüber zum Ausdruck bringen, was ihr – Anna Maria, Benedikt, Simon, Jaron, Max und Erdal – geleistet habt! Es hat mir große Freude bereitet, mit euch diesen Weg zu gehen und gemeinsam zu arbeiten und ich hoffe (bin mir aber ganz sicher, dass es so ist), dass ihr etwas Positives für euch aus dieser Zeit mitnehmen könnt!

Michael Euskirchen (Leiter: Jugend forscht AG)

Leverkusen, den 05.03.2023

*Regionalwettbewerb von Jugend forscht bzw. "Schüler experimentieren für Teilnehmer unter 15 Jahren"

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