Slam Poem Night in der St. Albertus-Magnus-Kirche

Am Freitag, dem 28.4.2023, fand im Rahmen von LevLiest die traditionelle Slam Poem Night in der St. Albertus-Magnus-Kirche statt, wieder aufgenommen nach der Coronapause. Es maßen sich Poets aus dem Freiherr-v.-Stein-Gymnasium mit anderen aus dem Gymnasium Odenthal, die Frau Usadel von dort mitbrachte.

15 Poets traten mit ihren Slam Poems auf, manchmal schüchtern, sehr oft lässig, charmant oder sehr kritisch. Eine bunte Mischung an Themen füllten das Oberthema „Niemals“. Da gab es Texte über familiäre Gewalt, über die Deutsche Bundesbahn (Jan Kelter), ein beeindruckend formulierter Text gegen die Schule, wie wir sie kennen, von Leonie Thibold, einige Texte zur Selbstwahrnehmung (Innenblick, Message an mich selbst). Auch einige Texte zur weltpolitischen Lage, zum Ukrainekrieg und zur Klimakrise (Julia Fu: Niemals): da wurde eine Friedens-Utopie heraufbeschworen, wo Putin im rosafarbenen Frotteebademantel morgens mit seinem besten Kumpel Biden telefoniert, der gerade zu Bett geht (Maximilian Hamedinger: Niemals, und was, wenn doch?). Ursula Olpen beschwor den Wunsch aller nach einer besseren Welt, in der alle so leben können, wie sie nun einmal geboren werden (Irgendwann). Und Linus Brück forderte, dass wir neben alle diesen Krisen, in denen wir feststecken, die innere Stärke und die Lebensfreude nicht verlieren, die wir brauchen, um die Probleme der Welt zu lösen (Lass dich niemals unterkriegen!).

Den Pokal nahm sich Lola Thum vom Gymnasium Odenthal (Jahrgangsstufe 9) mit, die in schlichten Zeilen über eine Vergewaltigung sprach, ein weiterer Preis ging an Volkhard Hartwig, der über die Schwierigkeit philosophierte, gleichzeitig ein Österreicher und ein Kölner zu sein (Ein Kölsch zum Wiener Schnitzel). Der andere ging an Esther Plewe, die mit „Nie wieder allein“ über das Leid einer zerbrochenen Freundschaft sprach.

Die Zwischenmusik spielte Maximilian Schanz auf seinem Akkordeon, die Jury war das Publikum, das so zahlreich erschienen war, dass die 120 frischen, roten Rosen nicht ausreichten. Mit Rosen wurde abgestimmt, was wunderschöne Bilder in dem architektonisch einzigartigen Kirchenraum ergab.

Nächstes Jahr feiern wir 10-jähriges Jubiläum, dann wieder in Odenthal, wozu wir alle herzlich einladen werden!

Heinke Stulz, Rhetorikkurs Q1

(c) Esther Plewe

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