Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium als Schule der Vielfalt

Am 14.2.23 hat das Freiherr-vom-Stein als eine der wenigen Schulen in NRW die Auszeichnung „Schule der Vielfalt“ erhalten. Von nun an ist unsere Schule eine Projektschule, die sich verstärkt für die Akzeptanz von Homo- und Transsexualität einsetzt. Doch was bedeutet dies genau für uns im Schulalltag?

Am Dienstag, den 14.2. fand im Oberstufenraum in der 6. und 7. Stunde die Veranstaltung „Schule der Vielfalt“ statt. Dabei traten unter Leitung von Frau Mönning viele Redner - u.a. der Schulleiter und  Elternvertreter - auf, die auf das Problem der Homophobie hinwiesen und sich für Akzeptanz und Offenheit gegenüber Trans- und Homosexualität einsetzten. Schüler der Queer-AG berichteten von ihren Erfahrungen mit der Offenheit, aber auch der Intoleranz hinsichtlich ihrer Geschlechtsorientierung an unserer Schule.

Außerdem wurde vermehrt darauf hingewiesen, dass die Schule bereits Toleranz gegenüber sexueller Vielfalt fördert, bspw. durch Workshops, die Schüler:innen über Trans- und Homosexualität aufklären, und eine große Regenbogen-Aktion beim Sportfest vor einigen Jahren: Damals stellten sich alle Schüler:innen unserer Schule mit ihren bunten T-Shirts auf dem Sportplatz auf und setzten so ein deutliches Zeichen.

Trotzdem ist noch nicht alles getan: Nachdem das Freiherr-vom-Stein die Plakette am Ende der Veranstaltung erhalten hat, verpflichtete sie sich dazu, eine:n Ansprechpartner: in für die Länderkoordination des Projektes „Schule der Vielfalt“ bereitzustellen. Außerdem gibt es jährlich ein Treffen der unterschiedlichen Schulen der Vielfalt, bei dem sich einige Eltern und Schüler:innen der jeweiligen Schulen über das Sozialprojekt austauschen.

Begleitet wurde die gelungene Veranstaltung von musikalischen Darbietungen engagierter Schüler:innen, die der Aktion einen feierlichen Rahmen gaben.

Meiner Meinung nach ist die Plakette ein guter Anfang auf dem Weg hin zu einer toleranten Schule. Doch wie in der Gesellschaft allgemein wird auch unsere Schule nicht ohne weiteres frei von Homo- und Transphobie werden und ich kann nur jedem raten, sich aktiv dagegen einzusetzen.

Laurenz Kurth

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