Unsere Wintersportfahrt der Jahrgangsstufe 8

Am 28. Januar ging es mit der Klassenstufe 8 fünf Tage nach Oberstdorf im Allgäu. Und selbst noch wenige Tage vor der Abfahrt sah die Prognose mau aus. Weit und breit kein Schnee in Oberstdorf! Damit stieg die Angst bei den Schüler:innen vor vermeintlich langweiligen und ausdauerlastigen Wintersportaktivitäten wie Joggen, Radeln und Wandern, die man auch im Grünen mit übermotivierten Sportlehrer:innen verrichten muss, ins Unermessliche. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, denn nur wenige Tage vor Abfahrt vermeldeten die Wetterdienste über 30 Zentimeter Neuschnee. Die Fahrt konnte also mit allen geplanten Aktivitäten starten.

Doch was erwartete die Schüler:innen auf ihrer Reise? Rasante Ski-Abfahrten rund um Nebelhorn und Söllereck? Diese Frage können wir klar mit nein beantworten. Im Fokus der Fahrt stand eine ganzheitliche Betrachtung des Wintersportangebotes von Oberstdorf und eine Thematisierung der Nachhaltigkeit einer solchen Tourismusdestination. So stand direkt zu Beginn unserer Fahrt eine Diskussion mit Frank Jost, dem Tourismusdirektor des Ortes auf dem Programmpunkt. Eine Skiregion als nachhaltiger Tourismusstandort? Diese Frage wurde von den Schüler:innen debattiert. Mit diesem theoretischen Input starteten wir also unsere wintersportlichen Aktivitäten mit Hauptaugenmerk auf Ski-Langlauf, Ski-Alpin und das Wandern (Schneeballschlachten nicht zu vergessen). Aufgeteilt in wechselnde Gruppen erlernten die Schülerinnen und Schüler Grundlagen des Ski-Langlaufens im bekannten Nordic Zentrum Oberstdorf und Grundlagen oder fortgeschrittenere Techniken des Ski-Alpin am Söllereck. Ein weiteres Highlight der Fahrt war die Wanderung von der Jugendherberge bis zur Breitachklamm bei Sonnenschein und durch herrlichen Pulverschnee. Die Entstehung der Klamm begann vor etwa 10.000 Jahren mit dem Abschmelzen des Breitachgletschers und raubte mit ihren meterlangen Eiszapfen und steilen Felswänden bei der Begehung so manchem den Atem. 

Natürlich standen noch viele weitere Unternehmungen und Aktivitäten auf dem Programmpunkt, deren Erwähnungen hier sichtlich den Rahmen sprengen würden. Was jedoch bei allen Schüler:innen und Lehrer:innen in Erinnerung geblieben ist, ist das dynamische und hilfsbereite Miteinander, welches schon schnell in unsere bunte Truppe Einzug gefunden hat. Unsere Fahrt war geprägt von Teamgeist, Kooperation und Gemeinschaft, was in vielen Facetten deutlich wurde. Vom gemeinsamen Frühstück über das Ausleihen und Anziehen von Skiern und Schuhen bis hin zu Kooperationsspielen sowie jeder Menge physische und mentale Unterstützung. Wir sind auf dieser Fahrt als Team zusammengewachsen. Und das ist, was wirklich zählt.

Carsten Röpkes

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