Dem Begriff „Arier“ auf der Spur - 10b besucht Filmvorstellung in Köln

Arier, ein Begriff den jeder schon einmal gehört hat und mit dem fast jeder eine bestimmte Personengruppe assoziiert. Auch im Geschichtsunterricht unserer 10b kommen wir daran nicht vorbei. Mo Asumang, eine deutsche Regisseurin mit ghanaischen Wurzeln, wurde mit dem Begriff „Arier“ vor allem konfrontiert, als ihr die rechtextreme Band „White Aryan Rebels“ in einem Liedtext mit Mord drohte. Dieses Ereignis motivierte sie dazu einen Dokumenarfilm zu drehen, in dem sie dem Begriff auf den Grund geht. Sie reiste zu den wahren Ariern in den Iran, nach Amerika zum Ku Klux Klan und besuchte Veranstaltungen von Neonazis in Deutschland.

All diese Begegnungen und Eindrücke teilt sie mit in ihrem 2014 erschienen, mit dem Deutschen Regiepreis Metropolis ausgezeichneten, Film. Und dieser wurde für Schüler im Rahmen des 20. Afrikafilmfestivals in Köln am 22.09.23 im Filmforum des Museums Ludwig gezeigt. Wir tauschten also an diesem Tag das Klassenzimmer, in Begleitung unserer Geschichtslehrerin Frau Kahindi und unserer Referendarin Frau Karrasch, mit dem Kinosaal und konnten uns nach dem Film mit der angereisten Mo Asumang unterhalten. Frau Asumang erzählte uns von den nicht immer ganz ungefährlichen Dreharbeiten und teilte ihre Meinung über Rassismus. Um diesen zu bekämpfen setzte sie, wie im Film deutlich wird, auf Kommunikation, da dies der Schlüssel für ein gemeinsames, respektvolles Leben sei.

Ein eindrucksvoller Vormittag mit einer tollen Begegnung bleibt unserer Klasse in Erinnerung. Es war eine gelungene Abwechslung zum gewohnten Unterricht im Klassenzimmer und wir freuen uns schon auf weitere Ausflüge dieser Art.

Ein Dank geht auch nochmal an Frau Kahindi, die auf das Event gestoßen war und die Exkursion ermöglichte.

Tom Provenzano, 10b

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