Klavier- und Orchestermusik - Mendelssohn & Prokofiev

Am Freitag, den 12.05., besuchten erneut Schüler:innen und Ehemalige des Freiherrs mit Herrn Müllenmeister im Rahmen des vorletzten Abokonzertes die Kölner Philharmonie. Um 20 Uhr standen Mendelssohn, gespielt von den Pianisten-Brüdern Arthur und Luca Jussen, und Prokofjev, dargeboten vom WDR-Sinfonieorchester, auf dem Programm.

Den Konzertabend eröffnete das WDR-Sinfonieorchester mit Mendelssohns Ouvertüre zum "Sommernachtstraum“ (op. 21). Im Anschluss folgte ein atemberaubendes E-Dur Konzert für zwei Klaviere und Orchester. Die Pianisten dieses Doppelkonzertes waren die zwei „Jussen-Brüder“, Lucas und Arthur. Beide haben früh mit dem Klavierunterricht begonnen (mit 9 und 12 Jahren). Die beiden Niederländer hatten 1 Jahr lang intensiven Unterricht bei Maria João Pires in Brasilien und Portugal - Pianisten mit internationalem Format!

Vor dem Konzert gab es eine kurze Einführung zu den Solisten und den Werken. So haben wir an diesem Abend erfahren, dass die beiden Brüder nicht weit von einander entfernt wohnen und wenn sie etwas zusammen einstudieren, übt jeder zunächst seinen Teil bevor zusammen geprobt wird. Die beiden reisen viel und haben einen vollen Konzertkalender. Auch auf der Bühnen verstehen sich die Brüder gut und freuen sich, dass sie nicht alleine sind, so die Worte der ins Konzert einführende Moderatorin.

Der Saal war gut gefüllt und die Stimmung spannungsgeladen. Lucas und Arthur haben ihren Beitrag zum Konzert sagenhaft gemeistert. Auf der Klaviatur ging es rauf und runter und in einem so schnellen Tempo, dass man dies fast gar nicht verfolgen konnte. Und dennoch: Die beiden spielten trotz des Tempos mit Leichtigkeit und starkem Gefühlsausdruck. Es war einfach atemberaubend.

Nach der Pause wurde vom Orchester eine Zusammenstellung aus den drei Suiten, komponiert von Sergej Prokofiev, Auszüge aus dem Ballett „Romeo und Julia“ gespielt - ein vertontes Drama von William Shakespeare. Die Geschichte von den zwei verfeindeten Familien, den Montagues und Capulets, wurde durch Musik gut nacherzählt. Farbenfroh und abwechslungsreich wurden die Klänge durch den mal zarten, mal bombastischen Orchesterklang dargeboten. Dabei ließen sich die Gefühlsregungen Shakespears Protagonisten gut nachempfinden.

Wir durften ein furioses und beeindruckendes Konzert am Ende dieser Konzertreihe miterleben.

 

Noemi Kassak (EF)

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