Exkursion zur Gedenkstätte Hadamar

Am Dienstag, den 21.11.2023, machte die Klasse 10a des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums eine Exkursion zur Gedenkstätte Hadamar nahe Limburg. Der ausschlaggebende Grund hierfür war die Neugier und das Interesse der Schülerinnen und Schüler nach Beenden der Unterrichtsreihe zum Holocausts. Die hundertneunzehn Kilometer lange Strecke wurde lustig überbrückt. Angekommen in der hessischen Gedenkstätte wurden wir empfangen und erhielten eine Einleitung zur folgenden Führung. Die Gedenkstätte Hadamar erinnert an die Verfolgten der nationalsozialistischen „Euthanasie“, was wörtlich übersetzt „guter Tod“ bedeutet. Die Nationalsozialisten nutzen diesen beschönigenden Begriff für die verbrecherische Ermordung behinderter und psychisch kranker Menschen sowie Juden. Fast 15.000 Menschen wurden von 1941 bis 1945 in der damaligen Tötungsanstalt Hadamar durch Vergasung oder Medikamente ermordet, darunter Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder. Die Führung führte an einer fast original erhaltenen Busgarage aus Holz vorbei, in der damals die Wagen für den Transport der „Erkrankten“ nach Hadamar parkten. Von dort an folgten wir dem Weg, den die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“ ebenfalls gingen – er führte in den Keller des Krankenhauses, wo wir den Vergasungsraum, einen original erhaltenen Seziertisch und den Standort der Krematorien erblickten. Uns wurde erzählt das die transportierten Kranken nicht mehr als zwei Stunden im Krankenhaus Hadamar verbrachten, bis sie verbrannt wurden. Am Ende durften wir uns noch die Ausstellung anschauen bevor wir uns wieder auf den Weg nach Leverkusen machten.

Danke Frau Haussmann für die perfekte Organisation und die Chance, Einblicke über die grausamen Taten der Nationalsozialisten zu bekommen.

Jasper Hutten, Schüler der 10a

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