Dieses Jahr haben fünf Schülergruppen der Klasse 8c an einem Latein-Wettbewerb teilgenommen. Dabei mussten wir ein lateinisches Hörspiel aufnehmen und es zum Wettbewerb schicken. Drei Gruppen haben am Ende ihren Text abgegeben, die die Titel hatten: „Deus Perfectus?“, „Herkules bei den Olympischen Spielen“ und „Der goldene Apfel“.
Denn zuerst mussten sich die Gruppen bilden und ein Thema finden. Wir entschieden uns für „Herkules bei den olympischen Spielen“. Herkules´ Frau Hebe, die der Meinung war, dass ihr Ehemann zu dick sei, hatte ihn deswegen zu den olympischen Spielen in Rio de Janeiro angemeldet. Herkules wettete, dass er gewinnen würde, und dann müsste Hebe, seine Frau, an den nächsten olympischen Spielen teilnehmen.Sollte Herkules verlieren, hätte Hebe die Wette gewonnen und Herkules dürfte den Himmel nicht mehr verlassen. Leider kannte sich Herkules mit den „neuen“ Regeln nicht so gut aus und wollte daher etwa im Ringkampf nackt kämpfen. Jedoch gewann er den Ringkampf und einige weitere Disziplinen, sodass sich seine Frau etwas einfallen lassen musste.
Frau Stulz meldete uns und die anderen Gruppen, den „goldenen Apfel“ und den „deus perfectus“ aus der 8c zum Wettbewerb an. Zuerst mussten wir den Text auf Deutsch schreiben. Das hat allen recht viel Spaß gemacht. Auch wenn es vier verschiedene Meinungen zu einigen Einzelheiten gab, konnten wir uns immer einigen.Wir schickten den Text Frau Stulz und sie „überarbeitete“ ihn für uns, damit wir es bei der Übersetzung ins Lateinische etwas leichter hätten. Schließlich hatten wir einen guten Text, den wir in vier Teilstücke aufgeteilt einzeln übersetzt haben. Das war ziemlich schwierig, weil es so ungewohnt war. Aber es gibt gute Deutsch-Lateinische Wörterbücher im Internet. Wir schickten Frau Stulz unsere Übersetzungen und sie uns ihre Verbesserungsvorschläge. Wir diskutierten sie und verbesserten unseren Text.
Danach kam ein Schreck: Wir sollten das Stück am Tag der offenen Tür aufführen. Für manche anderen schien das noch peinlicher zu sein als für uns, aber später konnte man sagen, dass das unnötig war, weil alles gut klappte und wir viel Applaus bekommen haben. Wir lasen immer erst den deutschen Satz und danach den lateinischen Satz, damit jeder den Text verstehen konnte.
Die letzte Phase gefiel mir am besten, weil wir das Stück nun als Hörspieldatei aufnehmen mussten und das während des Unterrichts machen durften. Als auch das geschafft war, half uns ein Mitschüler, der gar nicht an den Stücken beteiligt war, die Aufnahme vernünftig zu schneiden und mit Geräuschen zu unterstützen. Der Rest ging ganz schnell, weil der Einsendetermin immer näher kam. Welchen Platz wir belegen und ob wir etwas gewinnen werden, werden wir erst in einigen Wochen erfahren. Zum Schluss kann ich sagen, dass es trotz des enormen Aufwandes viel Spaß gemacht hat und man die Teilnahme an diesem Wettbewerb jedem Sprachinteressierten empfehlen kann und ich gerne wieder teilnehmen würde. Jetzt hoffen wir auf den Gewinn und auch, wenn es nicht so kommen sollte, denken wir trotzdem positiv an die Teilnahme zurück.
Finn Pankow – Lena Brummert